SCE E-Piim, Royal A-Ware und die Interfood Group bündeln ihre Kräfte für nachhaltiges Wachstum und höhere Produktivität, indem sie in Estland die modernste Molkerei der baltischen Staaten errichten. Dadurch können die Kapazität der estnischen Milchindustrie erheblich gesteigert und die Bemühungen zur Weiterentwicklung der Milchwirtschaft in der Region verstärkt werden.
Am 21. April 2021 unterzeichneten SCE E-Piim, Royal A-Ware und die Interfood Group, zwei private Familienunternehmen in den Niederlanden, eine Gesellschafts- und Investitionsvereinbarung. Meierei B.V., ein Joint Venture von Royal A-Ware und der Interfood Group, erwirbt 24,99 % von AS E-Piim Tootmine.
Laut Jaanus Murakas, CEO von E-Piim, haben die Partner in den vergangenen Jahren eng zusammengearbeitet, um die bestmögliche Zusammensetzung für die Fabriktechnologie für die Molkerei zu finden, die in der Stadt Paide gebaut werden soll. Die neue Fabrik wird mit dem Ziel gebaut, eine nachhaltige und klimaneutrale Produktion zu schaffen.
Laut einem Vertreter von Meierei B.V. wird die estnische Milchwirtschaft mit dem Bau der neuen Molkerei einen Entwicklungssprung von 30 Jahren machen. Das architektonische Design und die Technik des Gebäudes wurden nach den höchsten zeitgemäßen Qualitäts- und Hygieneanforderungen ausgewählt, während das Prozessmanagement und die Qualitätskontrolle in der Fabrik auf hochwertigen Automatisierungs- und Digitalisierungslösungen basieren.
Klimaneutralität und Nachhaltigkeit sind vorrangige Ziele beim Bau des neuen Fabrikkomplexes. Die gesamte im Werk benötigte thermische Energie wird aus erneuerbaren Energiequellen erzeugt und es ist vorgesehen, den Stromverbrauch zukünftig sukzessive auf CO2-neutrale Lösungen umzustellen. Auf dem Werksgelände soll zudem ein Solarpark entstehen.
SCE E-Piim, ein Zusammenschluss von Landwirten in Estland und Lettland, orientiert sich bei seinen Aktivitäten am neuen Nachhaltigkeitsstandard der Genossenschaft mit dem Titel „Caring Farm“. Dieser Standard formuliert und setzt Ziele für seine Aktivitäten in Bezug auf Tierschutz, Klima, Qualität und ökonomische Nachhaltigkeit.
Der Bau der Fabrik beginnt im Sommer 2021. Die Fabrik kann etwa zwei Jahre später, im Sommer 2023, in Betrieb genommen werden.